Unsere Reise durch Kuba führte uns weiter in Richtung Osten der Insel. Nach dem Besuch in Trinidad haben wir uns wieder in unseren Bus gesetzt, welcher uns in die kleine Stadt Ciego de Ávila gebracht hat, wo wir uns in einem Kunstatelier umsehen konnten. Dort wurde aus gebrauchtem Besteck selbst für mein ungeübtes Auge ansprechende Kunst gefertigt.





Unser Tagesziel lag in der drittgrössten Stadt von Kuba, Camagüey. Die Stadt hat uns einen besseren Einblick in den Alltag von Kuba gegeben. Wir durften eine Stadtrundfahrt mit einem Velotaxi machen, wo wir die farbige Innenstadt mit ihren lustigen Bronzestatuen bestaunen konnten.












Zur Rundfahrt gehörte auch ein Besuch auf dem Markt ein wenig ausserhalb der Stadt. Märkte geben meiner Meinung nach immer einen guten Einblick in den Alltag einer Kultur, und so konnten wir auch dort sehen und spüren mit welchen Produkten sich die kubanische Bevölkerung eindeckt. Ein Kuriosum gibt es da betreffend dem Rindfleisch: In Kuba ist es Privatpersonen unter Androhung von Gefängnisstrafe verboten, Rinder zu töten. Dieses Verbot kommt aus der „período especial“, der Krise in der 90er Jahren, wo Lebensmittel extrem knapp waren. Seither dürfen Rinder nur noch in staatlichen Schlachthöfen geschlachtet werden, und Rindfleisch ist auch entsprechend teuer und für viele Kubaner unerschwinglich.





Edi, unser Guide, hat uns auch noch einen kubanischen Supermarkt gezeigt, welche doch einiges anders aussehen als wir uns das gewohnt sind. Es gibt dort wirklich nur das allernötigste, und das auch ohne grosse Auswahl. Die Preise sind aber auch entsprechend moderat.

Je weiter wir Richtung Osten vorankommen je mehr spürt man auch die Revolution, welche ja im Osten (genauer gesagt in Santiago de Cuba) begonnen hat. An vielen Gebäuden ist beispielsweise das berühmte Bild von Che Guevara zu sehen.

Nach zwei interessanten Tagen in Camagüey ging die Reise weiter, durch zunehmend hügelige Landschaften, genau wie man sich Kuba vorstellt.




Ziel von diesem Reisetag: Santiago de Cuba, die zweitgrösste Stadt Kubas, und auch die Heimat der Castro Brüder und somit auch der Geburtsort der kubanischen Revolution. Santiago ist eine sehr farbige und lebendige Stadt, die sehr viel zu bieten hat. So haben wir die Moncada Kaserne besucht, wo die Revolution am 26. Juli 1953 begonnen hat. Die Moncada Kaserne wurde mittlerweile zu einem Museum umfunktioniert. Weiter haben wir auch den Santa Ifigenia Friedhof besucht, wo José Martí und Fidel Castro begraben sind. Eine weitere Attraktion ist auch das mächtige Castillo de San Pedro de la Roca, welches den Eingang zur Bucht von Santiago sichert (bzw. gesichert hat). Die Festung stammt natürlich aus den Zeiten vor der Revolution, aus dem 17. Jahrhundert.

















Auch das Zentrum von Santiago de Cuba ist sehr schmuck und aufgeräumt, insbesondere rund um den Parque Céspedes zwischen Kathedrale und Rathaus. Das Rathaus von Santiago, insbesondere dessen Balkon, hat Berühmtheit erlangt am 1. Januar 1959, wo Fidel Castro den Bürgern den Erfolg der Revolution verkündet hat.



Mit einem Drink auf der Dachterasse des Grand Hotels direkt neben dem Zentralpark und der Kathedrale und einem anschliessenden Besuch in einem Musiklokal haben wir einen ereignisreichen Tag abgeschlossen. Dies vor unserer letzten Etappe in Richtung Osten, welche uns durch die Sierra Maestra nach Baracoa bringt. Davon mehr im nächsten Beitrag.






Schreibe einen Kommentar