Mexiko war ein vielversprechender Start in das Abenteuer Lateinamerika, aber nun war es an der Zeit etwas neues zu Entdecken. Von Cancún, meiner letzten Station in Mexiko, war es nur ein kurzer Flug in eine komplett andere Welt, Havanna, Kuba. Die nächsten drei Wochen habe ich in diesem Land vorgesehen, zwei davon mit einer Gruppentour und eine weitere Woche individuell.
Die erste Herausforderung am Flughafen Havanna lag bei der Beschaffung von Geld. Es gab zwar einige Geldautomaten am Flughafen, aber ich war nicht der einzige der diese benutzen wollte. Nach einer ziemlich langen Wartezeit war ich dann an der Reihe, und nach ein paar Anläufen hielt ich dann doch die ersten Pesos Cubanos Convertibles in den Händen.
Nach diesem ersten Erlebnis stieg ich in ein Taxi, ohne genau zu wissen wo genau die Reise hin ging. Die Fahrt wurde vom veranstalter der Gruppenreise organisiert, was ganz gut geklappt hat. Ich wurde in einer Casa particular abgesetzt. Casa particulares sind Touristenunterkünfte, welche sich in den Häusern von Privatpersonen befinden. Dies gab auch einen Einblick in das leben von kubanischen Leuten, was ich durchaus interessant fand. Während ich mich eingenistet habe musste ich feststellen, dass mir eine Innentasche von meinem Rucksack abhanden gekommen ist. Darin befanden sich unter anderem auch meine SD Speicherkarten für meine Kamera, welche ich als zweite Kopie bei mir trug. So habe ich meine ersten Stunden in Kuba benutzt, um so gut als möglich eine Kopie meier Fotos anzufertigen. Glücklicherweise kamen mir schlussendlich trotz diesem Vorfall keine Fotos abhanden.
Am Abend hatten wir dann das erste Zusammentreffen der Gruppe. Die Gruppe war ziemlich gross und wild gemischt von diversen Ecken der Welt, ausser aus den USA. Für Bürger der USA gelten nach wie vor Spezialregeln um nach Kuba zu reisen.
Havanna selbst ist natürlich auch ein sehenswerter Bestandteil der Tour, und so haben wir uns aufgemacht, die Altstadt von Havanna zu erkunden. Havanna ist wirklich ein sehr spezieller Ort. Ein grosser Teil des Lebens spielt sich auf der Strasse ab. Durch die schmalen und farbenfrohen Strassen fahren die ikonischen amerikanischen Karossen, und an den grösseren Plätzen sieht man Prachtsbauten wie das Hotel Inglaterra. Diese Gebäude stammen grösstenteils aus den Kolonialzeiten. Ebenfalls festgestellt habe ich, dass Havanna extrem touristisch ist, sehr vieles in Havanna Vieja ist auf den Tourismus zugeschnitten.
Edi, unser Guide, hat uns auch ein erstes mal mit der kubanischen Kultur vertraut gemacht. Essen ist immer ein wichtiger Bestandteil einer Reise, und so konnten wir auch Spezialitäten wie Ropa Vieja, ein Rindfleischeintopf mit Peperoni und Zwiebeln, serviert mit Bohnen. Richtig lecker in Kombination mit einem Mojito!
Und dann war ja da noch ein spezieller Anlass vor der Tür, Silvester! Den Abend haben wir bei kubanischem Essen in einem Restaurant verbracht, und haben dann den Jahreswechsel im Freien auf dem Plaza Vieja gefeiert.
Am Neujahrstag haben wir uns dann aufgemacht, Kuba ausserhalb von Havanna zu erkunden. Davon mehr im nächsten Blogpost!
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