Da bin ich nun also, in Playa del Carmen. Von hier an war ich auf mich alleine gestellt, und musste mich von unserer kleinen aber feinen Gruppe in Mexiko verabschieden. Playa del Carmen war nicht wirklich mein Fall, und irgendwie war ich froh, als ich mich auf den Weg nach Tulum machen konnte.
Dabei habe ich gebrauch gemacht von den sehr komfortablen Linienbusen, welche wir auch schon vorher während der Tour verwendet haben. Die Fahrt nach Tulum dauerte nur etwa 1 Stunde. In Tulum plante ich einen längeren Aufenthalt von 5 Tagen, einfach um wieder mal ein wenig ein „Zuhause“ zu haben. Mein Zuhause in Tulum war eine gemütliche AirBnB Unterkunft, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe. Weiter habe ich mir noch ein Velo gemietet für die 5 Tage, und konnte somit mit der Entdeckungstour durch Tulum beginnen.
Tulum besteht aus 3 Teilen: Das eigentliche Dorf, welches im Grossen und Ganzen recht original und rustikal geblieben ist, dann der Strand, wo sich die vielen Touristen tummeln, und schlussendlich die Maya Ruinen, welche für mich das Highlight waren. Meine Unterkunft befand sich im Dorf Tulum, also ein wenig abseits vom Touristenrummel, was mir eigentlich ganz gelegen kam. Doch auch dieser Teil von Tulum ist nicht gefeilt von der Touristen Invasion, überall wird gebaut und gewerkelt momentan.
Für die Touristen gibt es aber eben schon gute Gründe, nach Tulum zu kommen. Der Strand von Tulum ist wirklich genau so, wie man sich einen Strand in der Karibik vorstellt. Blaues Meer, weisser feiner Sand, Palmen. Und dazu eine lockere Atmosphäre kombiniert mit gutem Essen (Tacos forever!).
Mein persönliches Highlight in Tulum waren aber die Maya Ruinen. Die Mayas hatten wirklich einen guten Geschmack bei der Auswahl von ihren Siedlungen. Auf einer Klippe gelegen hatten sie dort eine super Aussicht über das Meer. Vermutlich war Tulum ein beutender Hafen und Knotenpunkt der Mayas, und war auch entsprechend befestigt. Die Ruine ist komplett aber komplett anders als Palenque oder Chichén Itzá. Gleich ist aber die sehr exakte Bauweise, so dass diese Bauten mehrere Jahrhunderte überleben konnten.
Nach den 5 Tagen in Tulum habe ich mich dann auf den Weg weiter in den Süden gemacht, genauer gesagt nach Bacalar, in der Nähe der Grenze zu Belize. Bacalar wurde mir von Jason, unserem Tourguide, empfohlen. Nach einer Busfahrt von ca. 2.5 Stunden bin ich dann im kleinen Ort Bacalar angekommen, wo ich mich in einer rustikalen Unterkunft direkt an der Lagune eingerichtet habe. Bacalar liegt an der gleichnamigen Lagune, und nicht am Meer. Faszinierend an dieser Lagune ist das glasklare, blaue Wasser. Die Fotos sind wirklich nicht übertrieben bezüglich den Farben. Die Lagune wird gespiesen von den allgegenwärtigen unterirdischen Flüssen auf der Yucatán Halbinsel, was vermutlich der Hauptgrund von diesem klaren Wasser ist. Die auf Backpacker spezialisierte Unterkunft hatte ein eigenes Boot, mit welchem sie Ausfahrten auf der Lagune gemacht haben, wovon ich gebrauch gemacht habe.
Nach zwei Übernachtungen im Bacalar habe ich mich zurück auf den Weg in den Norden gemacht, nach Cancún, der grössten Stadt an der Karibikküste. Der Hauptgrund weshalb ich dorthin gefahren bin war der Flughafen. Die Stadt an und für sich war aus meiner Sicht eine riesen Enttäuschung. Es ist hauptsächlich eine Partystadt für Amerikaner. Aber eben, ich war glücklicherweise nur dort für eine Nacht. Am nächsten Morgen früh ging es bereits weiter zum Flughafen Cancún, meine letzte Station in Mexiko. Das farbige und sehr lebendige Mexiko hat mir abgesehen von Cancún wirklich sehr gut gefallen. Ein kurzer, einstündiger Flug hat mich dann zum Startpunkt von meinem nächsten Abenteuer gebracht: Havanna, Kuba. Davon mehr im nächsten Beitrag!
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