Der Tag an dem wir eigentlich ausruhen sollten

Nach dem Besuch beim Yeti in Khumjung haben wir uns entschlossen, noch eine Zusatzrunde einzulegen, in ein Seitental in Richtung von einem anderen Sherpa Dorf namens Thame, und dann wieder zurück in das nahe von Khumjung liegende Namche Bazaar, das wir ja bereits bestens kennen.

Unser Wandertag

Route Khumjung – Samde – Namche Bazaar
Datum 07.10.2018
Distanz 15.9 km
Höhe Startpunkt 3768 m. ü. M.
Höhe Endpunkt 3442 m. ü. M.
Höchster Punkt 3844 m. ü. M.
Tiefster Punkt 3414 m. ü. M.
Höhendifferenz 430 m
Gesamtanstieg 562 m
Gesamtabstieg 875 m
Profil

Von Khumjung aus ging es am Morgen über einen kleinen Pass, bevor wir in Richtung Syangboche abstiegen. Das war auch der letzte Ort, wo wir einen Blick auf die markanten Berge werfen konnten welche uns die letzten Tage begleitet haben. Taboche, Nuptse, Lhotse, Ama Dablam und natürlich Everest.

Blick zurück auf Khumjung
Blick zurück auf Khumjung
Chörten und Gebetsmühlen in Khumjung
Chörten und Gebetsmühlen in Khumjung
Khumjung von Oben
Wir begegnen Rindern am Weg
Bye bye Everest & Co!
Kurz vor Syangboche

In Syangboche befindet sich ein kleiner Flugplatz mit einer unbefestigten Piste. Wobei seit in Lukla eine befestigte Piste zur Verfügung steht wo grössere Flugzeuge landen können wird dieser Flugplatz hauptsächlich von Fracht Helikoptern angeflogen. So ist der Flugplatz etwas wie ein Logistikzentrum der Khumbu Region geworden. Wir wurden gerade Zeuge wie so ein grosser Frachthelikopter landet. Die Ware wird dann ausgeladen, und grösstenteils auf Yaks umgeladen, mit welchen dann die Feinverteilung in der Region gemacht wird. Ein sehr grosser Kontrast finde ich.

Das Khumbu Logistikzentrum
Das Khumbu Logistikzentrum
Yaks warten auf ihre nächste Aufgabe

Weiter ging es dann ins Thame Tal. Entlang dem Fluss, vorbei an kleinen Dörfern. Wirklich ein schönes Tal. Ziel war der Ort Thame, ziemlich weit hinten im Tal. Dort steht auch ein Wasserkraftwerk, das den Strom für den Grossteil der Khumbu Region produziert. Unsere Beine sind aber irgendwie schwer an diesem Tag. Es geht rauf und runter. Kurz nach der Ortschaft Samde konnten wir unser Ziel Thame sehen, allerdings hoch oben, und auf der anderen Seite des Flusses. Sprich, wir mussten zum Fluss absteigen, und dann wieder aufsteigen. Und dann auf dem Rückweg dasselbe noch einmal. Wir haben dann beschlossen, umzukeheren. Wir mussten niemandem mehr etwas beweisen. Wir alle, auch unser Guide Santosh und die Porter, waren müde. Es war einfach der Tag zuviel.

Das Thame Tal
Wir wandern durch schmucke kleine Dörfer
In der Ferne sieht man Thame, hoch oben im Tal

So haben wir uns auf den Rückweg gemacht, grösstenteils auf dem Weg den wir aufgestiegen sind. Wir waren alle froh, als wir um etwa 14:30 am Nachmittag Namche Bazaar vor uns hatten. Wir kamen von oben, aber von der anderen Seite in die Ortschaft. Ist ein wirklich interessanter Anblick, dieses Dorf.

Endlich! Wir erreichen Namche Bazaar am Nachmittag

Wir haben uns dann im Hotel „Hil Ten“ einquartiert für eine Nacht. Der Ort war zu diesem Zeitpunkt wirklich gestossen voll mit Touristen. Wir waren wirklich froh, dass wir den Trek ein wenig früher in Angriff genommen hatten als der Grossteil der anderen Trekker. Alison, Jenn und ich haben einen gemütlichen Ort für ein Glas Wein gefunden, und uns so wieder ein wenig dem Flachländer Alltag angenähert. Jeder Tag Abstieg bringt wieder ein wenig mehr Annehmlichkeiten auf welche wir am Berg verzichten mussten, und wir wussten es so Richtig zu schätzen.

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