Hallo Sauerstoff!

Nach einer unruhigen Nacht auf 5160 m über dem Meeresspiegel ging es nun heute definitiv an den Abstieg. Wir haben noch diskutiert, ob wir am frühen Morgen noch in Richtung Kala Patthar aufsteigen sollen, um den Everest bei Sonnenaufgang zu sehen. Wäre schön gewesen, aber wir waren alle wirklich kaputt, und Santosh hat zudem am frühen Morgen festgestellt, dass es zu neblig war. Eine Gruppe ist aufgestiegen, hat aber praktisch nichts gesehen. Nichts verpasst. So haben wir uns nach dem Frühstück direkt auf den Weg gemacht. Das Ziel heute: Via Lobuche nach Pheriche absteigen, auf 4250 m.

Angeblich haben wir im höchsten Hotel der Welt übernachtet
Heutige Richtung: Lobuche und Namche
Unser Wandertag

Route Gorak Shep – Pheriche
Datum 05.10.2018
Distanz 11.7 km
Höhe Startpunkt 5161 m. ü. M.
Höhe Endpunkt 4250 m. ü. M.
Höchster Punkt 5192 m. ü. M.
Tiefster Punkt 4250 m. ü. M.
Höhendifferenz 942 m
Gesamtanstieg 42 m
Gesamtabstieg 950 m
Profil

Von Gorak Shep geht es zuerst ein wenig bergauf, auf einen Pass. Dort ist auch die einzige sehr exponierte Stelle am Weg. Ich war im Grossen und Ganzen sehr positiv überrascht wie gut ausgebaut die Wege sind hier. Einzig an dieser Passage muss man wirklich aufpassen dass man keinen Fehltritt macht um nicht runter auf den Gletscher zu fliegen. Wir haben die Stelle aber alle ohne weiteres hinter uns gebracht.

Wir verlassen Gorak Shep am Morgen
Das kleine Dorf Gorak Shep
Wir sind nicht alleine auf dem Weg
Porter tragen schwere Lasten
Der Blick in Richtung Lobuche

Die Sonne hat den morgendlichen Nebel mittlerweile weggeputzt, wieder mal haben wir perfektes Wanderwetter. So erreichen wir schon bald Lobuche, wo wir uns kurz bei einem Ginger Lemon Honey Tea erholen.

Wir erreichen Lobuche
Nuptse in seiner vollen Pracht
Berglandschaften, einfach schön!

Den Weg kennen wir gut, erst vor kurzem sind wir diesen Weg hochgekommen. Weiter geht es zum Thukla Pass mit seinen Everest Opferdenkmälern, und nach dem Abstieg vom Pass das Dorf Thukla, wo wir das Mittagessen zu uns nehmen. Danach gilt es einmal mehr, den Fluss zu überqueren. Wir mussten allerdings einen Moment warten, da eine Yak Karawane von unten her kam. So hat sich ein cooles Fotosujet ergeben, die Yaks auf der Brücke.

Yaks überqueren die Brücke bei Thukla

Kurz nach Thukla verzweigt sich der Weg. Auf dem Weg nach oben sind wir von Dingboche gekommen, dem Hang entlang. Heutiges Ziel ist Pheriche, ein wenig weiter unten. Und der Weg dorthin führt durch den Talboden.

Der Weg verzweigt. Wir gehen nach PHEriche
Der Weg führt durch den Talboden
Vorbei an Siedlungen und Steinzäunen

Wir befinden uns nach wie vor deutlich über 4000 m, aber schon jetzt merkt man deutlich, dass das Gehirn mehr Sauerstoff zur Verfügung hat. Während dem Laufen können wir problemlos ein wenig miteinander schwatzen. Wir haben uns mit einer grösseren internationalen Gruppe zusammengeschlossen, welche wir auch schon beim Aufstieg das eine oder andere Mal getroffen haben. So lernten wir uns auf dem Weg ein wenig besser kennen. Von der Thai Gruppe mussten wir uns leider verabschieden, die haben noch einen weiteren Aufstieg über den Cho La Pass und Gokyo gemacht. So erreichen wir am Nachmittag Pheriche, und wir nisteten uns im „Edelweiss“ Tea House ein für die Nacht. Wir mussten uns gut ausruhen, denn am nächsten Tag bekamen wir es mit einem Yeti zu tun. Davon bald mehr.

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