Unser Guide Santosh hatte für den Tag nach der Ankunft in Dingboche ein weiterer Akklimatisierungstag eingeplant. Ich glaube diese Tage sind auch der Schlüssel für eine erfolgreiche Wanderung zum Basecamp, oder höher wenn man es denn wagt. Zudem hatten wir so mehr Zeit, die wunderschöne Landschaft rund um Dingboche zu bestaunen. Direkt neben dem Dorf liegt der 5073 m hohe Nangkartshang, ein „Hügel“ wie Santosh diesen Berg bezeichnet hat. So haben wir uns ein wenig an diesem „Hügel“ versucht, wobei wir schlussendlich nicht ganz zum Gipfel gestiegen sind.
Die Landschaft rund um Dingboche ist einzigartig. Das Tal verzweigt sich kurz vor Dingboche, und so hat man eine fantastische Rundumsicht. Lhotse, Ama Dablam, Taboche, und Cholatse sind alle fast zum greifen nah.
Am Weg gibt es die für Nepal typischen Stupas oder Chörten, dekoriert mit Gebetsfahnen. An den Hängen suchen einige Yaks nach Nahrung. Verschiedenfarbige Blätter in der Vegetation verleihen der Szene noch zusätzlich ein wenig Farbe. Idylle pur. So sind wir auf etwa 4950 m aufgestiegen, und haben dann beschlossen umzukehren und uns ein wenig auszuruhen.
Mit jedem Tag weniger idyllisch werden allerdings die Unterkünfte. Sehr simpel eingerichtet sind sie einfach fürs übernachten ausgelegt. Gegessen haben wir eigentlich immer in einem Gemeinschaftsraum, wo sich oft auch die einzige Heizung befindet. Das Essen ist ok, aber auf diesen Höhen darf man auch keine kulinarischen Höhenflüge erwarten. Die Toiletten werden auch mit jedem Tag ein wenig „anspruchsvoller“. Oft ersetzt ein Fass mit Wasser und ein Behälter den Spühlkasten. Und und ganz abgesehen schläft man als Flachländer in diesen Höhen halt einfach weniger gut als sonst, umso mehr ist es wichtig, dass man sich genügend ausruht und das Ganze gemütlich angeht. Die beiden nächsten Tage werden anstrengend. Zuerst nach Lobuche auf 4900 m, und dann der finale Aufstieg zum Everest Base Camp am darauffolgenden Tag. Stay tuned!
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