Den Monatswechsel haben wir auch in Nepal problemlos überstanden. Und ein weiterer Wandertag mit bestem Wetter wartete auf uns. Heutiges Ziel: Das Dorf Dingboche auf knapp 4400 m Höhe. Zum Glück ging es stetig, aber nicht steil bergauf.
Der erste Teil des Wegs ging durch einen Wald, welcher uns ein wenig an einen Märchenwald erinnerte. Viel Moos und Strähnen, welche von den Baumästen hingen. Wirklich speziell die Atmosphäre dort drin.
Stetig gewinnen wir an Höhe, und mit jedem Höhenmeter verändert sich auch die Vegetation ein wenig. Bäume werden immer spärlicher. Wir wanderten nun an einem unverwechselbaren Berg vorbei, quasi das Matterhorn Nepals: Die 6814 m hohe Ama Dablam, was „Mutter und ihre Halskette“ bedeutet. Die Aussicht auf diesen Berg ist wirklich bildhübsch.
Ziemlich genau auf halbem Weg knackten wir die 4000 m Marke. Uns ging es allen erstaunlich gut und wir kamen gut voran. Der Akklimatisierungstag in Namche hatte vermutlich schon geholfen. Bäume gibt es mittlerweile keine mehr, dafür viele Büsche und Blumen. Und am Ende des Tals trohnen majestätisch Nuptse und Lhotse.
Zur Mittagszeit stärkten wir uns in einem Teehaus. Nudelsuppe kristallisierte sich als die beste Mahlzeit heraus: Nahrhaft und viel Flüssigkeit. Wir mussten ständig aufpassen, dass wir genügend Flüssigkeit zu uns nehmen. Was dann aber auch zu häufigen Toilettenbesuchen geführt hat.
Auch am Nachmittag hatten wir nach wie vor schönstes Wanderwetter und beste Aussicht. Höhepunkt war sicher die Begegnung mit zwei Geiern. Imposant wie sie über dem Tal kreisen und nach Nahrung Ausschau halten.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann schliesslich Dingboche auf knapp 4400 Meter. Diesen Tag hatten wir wirklich genossen, aber wir waren auch müde. In Dingboche stand noch ein weiterer Akklimatisierungstag auf dem Programm bevor wir uns dann an unser grosses Ziel, dem Everest Basecamp, wagen durften.
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