Sonnenaufgang auf dem Mt. Batur

Nach unserem Ausflug nach Sidemen haben wir uns aufgemacht in das Zentrum der Insel. Unser Ziel war die Besteigung des 1717 m hohen Mt. Batur, einem momentan nicht besonders aktiven Vulkan der Insel. Die letzten grösseren Aktivitäten des Vulkans wurden im Jahr 2000 verzeichnet. Unser Weg führte vorbei am nach wie vor aktiven Vulkan Agung, der während unserem Aufenthalt auf Bali so viel Asche ausgespuckt hat, dass der Flughafen in Denpasar geschlossen werden musste. Die Spuren von dieser Aschewolke konnten wir auf dem Weg sehr gut sehen, alles war mit einer hellgrauen Schicht aus Asche überdeckt. Wir haben Camp bezogen unweit vom Ausgangspunkt von der Besteigung des Vulkans, in einem Hotel wo wir auch verpflegt wurden.

Mt. Agung, mit 3031 m der höchste Punkt von Bali
Mt. Batur, mit einem See nebenan

Den Abend haben wir noch für einen Spaziergang durch das kleine Dorf genutzt, wo wir noch einiges entdeckt haben. Einen aus Vulkanstein gebauten Tempel beispielsweise, oder ein paar Jungs, die den frühen Abend mit Fischen verbrachten. Alles so kleine Dinge die zwar nirgends in einem Reiseführer stehen, einem aber das Leben an einem Ort ein wenig näher bringen.

Zwiebelplantage neben dem See
Tempel aus Vulkanstein
Tempel aus Vulkanstein
Jungs beim Fischen im See

Früh ging es los am nächsten Morgen, um 3 Uhr mussten wir bereit sein. Nach einer kurzen Fahrt im Bus wurden wir am Start des Wanderwegs von unseren 3 Guides in Empfang genommen. Die Besteigung von Mt. Batur ist eine extrem beliebte Aktivität für Reisende in Bali, und so waren wir nicht alleine. Viele Gruppen waren an diesem Morgen unterwegs zum Gipfel. Gestartet sind wir auf ca. 1120 m, mussten also etwa 600 Höhenmeter bewältigen. Wie bei Bergen so üblich begann der Weg zuerst eher flach, und wurde steiler und steiler. Weiter oben konnten wir ganze Lichterketten von Stirnlampen erkennen. Wir kamen recht schnell voran, und haben auch diverse vor uns gestarteten Gruppen überholt, und so waren wir von den ersten die auf dem Gipfel angekommen sind. Es war kalt und windig auf dem Gipfel, und wir haben uns einen Kaffee gegönnt, welcher geschäftstüchtige Balinesen vor uns auf den Berg gebracht haben.

Langsam aber sicher macht sich das erste Tageslicht bemerkbar, und schnell war klar, dass wir den vermutlich perfekten Tag erwischt haben. Die ab und zu vorbeiziehenden Nebelschwaden wurden immer rarer, und es waren auch fast keine Wolken am Himmel. Gerade richtig um die Szene noch ein wenig aufzupeppen. Und wir wurden effektiv nicht enttäuscht. Das war wirklich eine der spektakulärsten Landschaften die ich je gesehen habe. Im Hintergrund war Mount Agung zu sehen, über welchem noch eine kleine Aschewolke zu sehen war. Weiter in der Ferne sah man das Meer, und weit in der Ferne konnte man die durch ein Wolkenmeer dringende Spitze vom Mt. Rinjani auf der Insel Lombok erkennen.

Die Sonne geht langsam auf. Rechts Mt. Agung, links im Hintergrund der Gipfel von Mt. Rinjani auf Lombok
Ab und zu zieht ein Nebelschwaden vorbei
Der Sonnenaufgang in voller Pracht
Aussicht Richtung Süden
Der Krater von Mt. Batur

Wir waren froh dass die Sonne uns mittlerweile mit ein wenig Wärme versorgt. Kurz nach 6 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Weg nach unten gemacht. Mir persönlich sind die Aufstiege lieber als die Abstiege, obwohl eigentlich weniger kräfteraubend muss man sich aber immer extrem konzentrieren dass man nicht ausrutscht. Die vulkanische Unterlage von unserem Wanderweg macht das auch nicht gerade leichter. Kurz nach 8 Uhr sind wir dann unten angekommen, um ein grandioses Erlebnis reicher. Vor uns hatten wir dann einen lockeren Tag, den wir primär für die Fahrt an die Nordküste von Bali genutzt haben. Lovina war die nächste Station auf der Insel Bali.

Unsere Gruppe beim Abstieg von Mt. Batur
Landschaft in Bali, auf dem Weg nach Lovina

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