Nächste Station auf meiner Reise ist Nara. Nara ist geschichtlich gesehen bedeutend, weil die Stadt auch einmal die Hauptstadt vom japanischen Reich war, dies noch bevor Kyoto zur Hauptstadt wurde. Das ist auch der Grund, weshalb es in Nara so viele Sehenswürdigkeiten gibt. Nara und diese Sehenswürdigkeiten gehören auch zum UNESCO Weltkulturerbe.
Mit einem Vorortszug bin ich von Kyoto nach Nara gefahren, und habe mich zuerst auf die Suche nach meinem Hostel gemacht. Nach einer kurzen Busfahrt habe ich das dann auch gefunden, und war ganz überrascht: Das Hostel ist in typisch japanischem Stil gebaut – sehr offen und mit diesen typischen Schiebetüren. In meinem Zimmer gibt es kein Bett, sondern einfach eine Matratze am Boden, was auch typisch japanisch ist. Gut geschlafen habe ich auf jeden Fall!
Ich habe mich dann aufgemacht, Nara noch ein wenig zu erkunden. Die meisten dieser Attraktionen befinden sich im Nara Park, unweit vom meinem Hostel. In meinem Lonely Planet Reiseführer gab es eine vorgeschlagene Route, an welche ich mich gehalten habe. Das erste das mir aufgefallen ist sind die Hirsche im Park. Die haben wie es ausschaut jegliche Scheu vor den Meschen verloren. Kein Wunder, sie werden auch gefüttert. Dafür kann man im Park „Guetzli“ kaufen für die Hirsche, und findet dafür dann jede Menge Abnehmer – angeblich sind es etwa 2000 Tiere die dort leben.
Nach einem kurzen Besuch im Isuien Garten bin ich dann weiter zum riesigen Todai-ji Tempel, welcher die grösste Buddhas Statue aus Bronze beherbergt, den Daibutsu. 15 m hoch und 452 t schwer, das sind die Eckdaten von dieser Statue, und wenn man bedenkt, dass diese Statue im Jahr 751 fertiggestellt wurde ist das schon ganz eindrücklich.
Der Spaziergang führte dann weiter durch den Park, den Hügel hinauf. Japan so wie man es sich vorstellt. Schlussendlich bin ich dann beim Kasuga Taisha Schrein angelangt, welcher mir wirklich gut gefallen hat. Wie die meisten Schreine ist er auch im typischen Orange gestaltet. Zudem gibt es unzählige Laternen – draussen im Freien wie auch in einem abgedunkelten Raum wo man durchschreiten kann.
Letzte Station war dann noch der Kofuku-ji Tempel mit seiner grossen, 5-stöckigen Pagode.
Nach einer geruhsamen Nachtruhe auf der 2-lagigen Matratze (ist bequemer als es tönt), habe ich mich dann noch aufgemacht, den Toshodai-ji zu besuchen, welcher sich auf der Westseite der Stadt befindet. Davon war ich allerdings ein wenig enttäuscht, vielleicht auch weil ich in den letzten Tagen schon sehr viele Tempel, Schreine und Gärten gesehen habe. So habe ich mich dann schon bald auf nach Osaka gemacht. Davon mehr im nächsten Beitrag.
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