Am späten Vormittag rollte unser Nachtzug aus Shanghai pünktlich in den Bahnhof von Xi’an. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel machten wir uns auf den Weg, Xi’an zu erkunden. Shanghai und Xi’an könnten unterschiedlicher nicht sein, während Shanghai hauptsächlich geschichtliche Spuren aus der Kolonialzeit im 19. Jahrhundert zu finden sind, sieht man in Xi’an die Spuren der chinesischen Kaiserdynastien (Xi’an war lange die Hauptstadt vom chinesischen Reich) und auch der Startpunkt der berühmten Seidenstrasse. Durch die Seidenstrasse wurde Xi’an auch zu einem kulturellen Schmelztiegel, so gibt es beispielsweise eine grosse muslimische Population in Xi’an. Ein ganzer muslimischer Stadtteil und eine riesige Moschee gehören auch zum Stadtbild von Xi’an.
Am meisten fasziniert hat mich die massive Stadtmauer, welche nach wie vor die gesamte Innenstadt auf einer Länge von 14 km umschliesst. Die Stadtmauer war dann auch die Kulisse von einer spektakulären Show, welche wir uns am Abend zu Gemüte führen durften.
Nicht verpassen bei einem Besuch in Xi’an sollte man die weltberühmten Terracotta Krieger. Diese Attraktion haben wir am folgenden Tag besucht. Diese aus Tonerde fabrizierte Armee aus Schätzungsweise mehr als 8000 Figuren bewacht das Grab vom Qin Kaiser, welches sich in einem künstlichen Hügel befindet. Dieses Grab und auch ein Grossteil der Figuren sind noch verborgen in der Erde. Die Ausgrabungen sind nach wie vor im Gange. Bestaunen kann man den bereits freigelegten Teil in 3 Gruben, eine echt eindrückliche Attraktion!
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