Wir sind wieder zurück in einem vertrauten Land, kurz nachdem wir die Grenze von Uruguay zurück nach Argentinien überschritten hatten sassen wir schon in einem Nachtbus welcher uns in 12 Stunden in den Norden gebracht hat, an die Grenze zu Brasilien in die Stadt Puerto Iguazú. Die Stadt ist auch direkt neben den berühmten Iguazú Wasserfällen, welche unser eigentliches Ziel in dieser Gegend sind. Die Fälle liegen direkt an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien, und lassen sich von beiden Seiten der Grenze erkunden. Unsere Unterkunft für die nächste Nacht lag aber auf der brasilianischen Seite. Unsere brasilianische Reiseführerin hat uns in Empfang genommen, und in einem kleinen Bus überquerten wir den Iguazú Fluss und somit auch die Grenze zu Brasilien. Nachdem wir unsere Zimmer im Hotel bezogen hatten, rückten wir aus um die Fälle ein erstes Mal von der brasilianischen Seite zu bestaunen.
Die Fälle sind wirklich spektakulär, und zurecht eine der berühmtesten Attraktionen Südamerikas. Leider war es ein wenig regnerisch als wir da waren, aber vermutlich sind die Fälle mit mehr Wasser auch noch eindrücklicher. Der Iguazú Fluss hat sich an dieser Stelle mehrere Wege gesucht um den Höhenunterschied zu überwinden, und so sind unzählige Wasserfälle entstanden, welche man gut von Wanderwegen und Walkways erkunden kann. Entlang der Wege sind wir auch auf interessante Tiere gestossen, Nasenbären haben Freude am Proviant der spendablen Touristen, und auch eine Capybara Familie haben wir gesehen. Capybaras sind die grössten Nagetiere der Erde, quasi Riesenmeerschweine.
Den ersten Tag in dieser Gegend beschlossen wir mit einem Brazilian Barbecue in einem Restaurant, welches unser Tourguide empfohlen hatte. Ein erster Vorgeschmack auf Brasilien. Brazilian Barbecue besteht hauptsächlich aus Fleisch, welches von den Kellnern im Restaurant gebracht wird, Runde für Runde, abgeschnitten von einem grossen Stück Fleisch. Nicht unbedingt mein Ding, aber satt wurden wir auf jeden Fall.
Nach unserer ersten Nacht auf brasilianischen Territorium kehrten wir zurück nach Argentinien, um diese Seite zu erkunden. Im Grenzenqueren haben wir bereits Übung, für mich persönlich war es bereits die vierte Einreise nach Argentinien.
Nach einer kurzen Fahrt zu den Fällen waren wir wieder mitten im Spektakel. Von Spazierwegen und Walkways können wir die Fälle aus verschiedensten Perspektiven erkunden. Schlussendlich haben wir uns dann auch noch auf ein Schlauchboot gewagt, welches uns noch die ultimative Perspektive von unten bot, kombiniert mit einer Dusche.
Danach hiess es definitiv Abschied nehmen von Argentinien, und wir kehrten zurück nach Foz do Iguaçu in Brasilien, wo wir noch einmal übernachteten. Der nächste Tag war ein Reisetag, wobei wir noch Zeit hatten, den doch sehr schön gemachten Vogelpark direkt neben den Fällen zu besuchen.
Von dort aus ging es dann schon zum Flughafen, mit dem Ziel von wo ich im nächsten Post berichten werde: Rio de Janeiro.
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