Für den Tag nach meiner Ankunft habe ich eine geführte Tour gebucht – The Story of Hong Kong. Ich dachte das sei ein guter Einstieg in Hong Kong, gespickt mit einigen Facts aus der Geschichte von Hong Kong. So habe ich mich zum ersten Mal auf den Weg auf Hong Kong Island gemacht, das eigentliche Hong Kong (mein Hostel lag in Kowloon auf dem Festland). Ich war der einzige der die Tour gebucht hat, und somit habe ich mich zusammen mit Danny, dem Guide, zu zweit auf den Weg gemacht. Wir mussten aber bald feststellen, dass es für diese Tour schlicht und einfach zu heiss war. Danny hat mir dann angeboten, dass wir an diesem Morgen etwas kulinarisches unternehmen, und dann die Tour am folgenden Freitag machen. Er hat mich mitgenommen in ein Tea House. Das Konzept vom Tea House kam aus der britischen Kultur, und aus China kam dann der zugehörige Snack, die so genannten Dim sums. Dum sums sind kleine Häppchen, ähnlich wie die Tapas wie man sie aus Spanien kennt. Typischerweise werden die Gerichte in einem Korb gedämpft, und dann sofort serviert. Die Körbe werden auf einem Wagen aus der Küche gefahren, und dann stürzen sich alle darauf um die populärsten zu ergattern. Dies hat zum Glück Danny erledigt, der mehr Erfahrung hat. Danny hat mir diese Gerichte auch erklärt, aber ich kann das nun beim besten Willen nicht wiedergeben. Lecker waren sie auf jeden Fall!
Nach diesem kulinarischem Erlebnis das gleichzeitig mein Mittagessen war habe ich beschlossen, Hong Kong mal ein wenig mit dem Tram zu erkunden. Diese Trams sind einzig und alleine auf Hong Kong Island unterwegs und sind – wiederum gut britisch – doppelstöckig. Die Trams sind nicht die neusten und somit nicht klimatisiert, aber ich habe mich einfach oben auf die vorderste Bank gesetzt und die Frontscheibe runtergelassen. Beste Aussicht und mit dem Fahrtwind ist auch die Hitze erträglich. Eine Fahrt kostet übrigens HKD 2.30, was etwa 30 Rappen entspricht, und dieser Preis gilt egal was für eine Strecke man mit dem Tram zurücklegt. Wohl eine der günstigsten Touristenattraktionen!
Danny hat mir am Vormittag schon erklärt, dass die Tramline ursprünglich der Küste entlang führte. Die Streckenführung wurde nie verändert, führt aber heute durch tiefe Häuserschluchten. Auf der Nordseite von Hong Kong Island wurde viel Land aufgeschüttet um Platz zu gewinnen. Interessante Details welche man gar nicht vermuten würde.
Weiter habe ich dann noch den Man Mo Tempel besucht, wo Studenten für Erfolg bei ihrem Studium beten, und bin durch die Strassen gebummelt wo unzählige Läden getrocknete Lebensmittel aller Art anbieten.
Zurück aufs Festland bin ich dann mit der berühmten „Star Ferry“, welche ursprünglich Hong Kong Island mit Kowloon verbunden hat. Diese Fähre ist mittlerweile zur Touristenattraktion verkommen, mehrere Strassen- und Eisenbahntunnels versuchen mittlerweile den Verkehr zu schlucken. Die Star Ferry bietet einen super Blick auf die Skyline von Hong Kong Island und ist wohl deshalb sehr beliebt bei den Touristen.
Nach einer Abkühlung im Hostel habe ich mich aufgemacht, die Hong Kong Lichtshow „Symphony of Lights“ zu bewundern ganz am Südspitz von Kowloon hat man eine super Aussicht über den Victoria Harbour auf Hong Kong Island. Die Beleuchtungen der Gebäude auf Hong Kong Island werden dann zu Musik synchronisiert zu einer Lichtshow kombiniert und mit Lasereffekten ergänzt. Meiner Meinung nach echt gelungen. Diese Show findet jeden Abend um 20:00 Uhr statt.
Am nächsten Tag bin ich dann mit dem Peak Tram auf den berühmten Victoria Peak hoch. Wie ich feststellen konnte wurde das Peaktram mit Schweizer Know-how fabriziert, von Roll hat diese Wagen gebaut. Vom Victoria Peak hat man eine fantastische Aussicht auf die Skyline von Hong Kong und Kowloon. Viele Leute gehen dort hoch um nach Sonnenuntergang die Lichter von Hong Kong zu bewundern. Auch ich wollte das tun, allerdings wollte ich auch noch einen Spaziergang rund um den Peak machen. Die Aussicht ist super, und man ist auch ein wenig aus der Hektik raus und weg von den Touristen. Zudem hat es ein paar Geocaches dort, welche ich suchen und mehrheitlich auch gefunden habe. Mit auf meine Reise habe ich einen Geocoin genommen, welcher ich dort ausgesetzt habe. Mal schauen wohin es ihn verschlägt! Allerdings ist er bis jetzt scheinbar nicht verschoben worden, ich hoffe er ist noch dort. Der Coin kann hier mitverfolgt werden.
Nach diesem Cache Spaziergang habe ich mich dann auch auf den Weg zur Aussichtsplattform gemacht, und war bei weitem nicht der einzige. Mehr als eine Stunde habe ich ausgeharrt um meinen guten Fotoplatz nicht zu verlieren, und ich glaube es hat sich ausbezahlt. Im Verhältnis zu meiner eher dürftigen Fotoausrüstung (Sony RX100M2 und ein Joby Pod) sind mir doch einige gute Fotos gelungen.
Die Story of Hong Kong Tour haben wir dann am Freitag nachgeholt. Es war nach wie vor heiss, aber ein wenig erträglicher als beim ersten Versuch. Und wir waren nun zu fünft unterwegs. Danny hat uns vom Posession Point wo die Briten im Zuge des ersten Opiumkrieges Hong Kong 1842 zur britischen Kronkolonie erklärt haben bis zum Kongresszentrum, wo 1997 die Zeremonie der Übergabe von Hong Kong von Grossbritannien zu China über die Bühne ging geführt. Wir haben einige Details gesehen welche Touristen normalerweise übersehen.
Alles zu erwähnen was ich unternommen habe würde den Rahmen glaube ich sprengen, aber von etwas werde ich noch berichten was so ganz und gar nicht mit Hong Kong in Verbindung gebracht wird. Wandern. Dies im nächsten Beitrag, der hoffentlich bald da ist.
Hey Ritschu! I bi 2001 ou z Kowloon gsi (YMCA-Hotel…). Herrlich au die Gässli mit dene verschidene (guete oder ou nid) Düft vo de chline Restus und Chochwägeli! HK-City ha i d Architektur cool gfunge u natürlich ou dr Victoria Peak! Hesch ou mit Bambus igrüsteti Hüser gseh? Do überchunnt jede SUVA-Mitarbeiter ä Härzinfarkt… vorauem we si no mit de Flip-Flops drufe bügle…
Dies Nacht-Föteli gseht auso Hammer us, für das ä „dürftegi“ Usrüstig hesch 😉
Gruess us dr (itz ou) heisse Schwiz!!
Hey Wäuchli! Schön öppis z ghöre vo dir! Ja, HK isch scho e cooli Stadt! Het sech sicher i dene 17 Jahr ou einiges veränderet sider das du dert bisch gsi… Die mit Bambus igrüschtete Hüser hani a mehrerne Orte gseh, bi aber nid sicher ob z Hong Kong. Und ja, i ha z gliche dänkt, das gieng bi üs nid würklech.
I bi mittlerwile z Ouschtralie ungerwägs, isch zwar Winter, aber mega agnäm dusse. Nid z heiss aber me cha glich i churze Hose dusse si.
Guess, Ritschu