21’196 km, diese imposante Zahl wird in Wikipedia als Länge der chinesischen Mauer angegeben. In gut erhaltenem Zustand sind momentan etwas über 6000 km, was nach wie vor sehr imposant ist. Die Mauer wurde während mehreren Kaiserdynastien errichtet, um die mongolischen Nomaden im Norden zu hindern, in chinesisches Territorium vordringen zu können. Der Besuch von diesem Weltwunder gehört natürlich auch zu einer Reise durch China.
Nach einer dreistündigen Reise im Hochgeschwindigkeitszug von Xi’an nach Peking sind wir mit einem Kleinbus in einen kleinen Ort etwa 4 Autostunden ausserhalb von Peking gefahren. Ich habe es sehr geschätzt, wieder einmal raus aus diesen Millionenstädten zu gehen. Dort angekommen haben wir uns in einem Guesthouse verpflegen können und haben dort übernachtet.
Am nächsten Morgen haben wir uns früh auf den Weg gemacht, die Mauer bei Jinshanling zu besuchen. Zum Glück konnten wir am morgen noch den grossen Touristenströmen ausweichen, was den Besuch zu einem echten Erlebnis gemacht hat. Interessanterweise war noch gerade eine Art Marathon im Gange, auf der Mauer kamen uns ab und zu Sportler – vermutlich aus Frankreich – entgegen, welche die Mauer als Marathonroute verwendet haben. Wir haben es dann ein wenig gemütlicher genommen und eine kleine Wanderung auf der Mauer gemacht, welche über grosse Treppenstufen auf und ab führte. Für einige der Gruppe eine echte Challenge, welche sich aber echt gelohnt hat.
Nach einem köstlichen Mittagessen, wie in China üblich mit vielen verschiedenen Gerichten auf einer drehbaren Glascheibe auf dem Tisch, machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück unter die Smogdecke und den Stau von Peking, dem unmissverständlichen Zentrum der Macht Chinas. Davon werde ich dann mehr im nächsten Artikel berichten.
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